Freitag, 22. Juni 2012

EM 2012 Deutschland - Griechenland

Die deutsche Mannschaft hat sich mit Mühe und Not durch die Vorrunde gequält und wird von den Medien hochgepuscht. Alle vier Jahre gibt es in der BRD bei dem Volke einen Hype, gerade in Sachen Fussball. Verwunderlich ist für mich dabei immer wieder, wie viele Deutsche bei einer WM oder EM bereit sind Nationalstolz zu zeigen. Plötzlich sind wir alle wieder Deutsche und jubeln für unser Land als hätte diese Republik keine anderen Probleme. Nach dem Hype erkennt man aber, wie schnell doch die Fahnen Deutschlands wieder verschwinden und vom Nationalstolz nichts mehr zu erkennen ist.

Der Nationalstolz zeigt sich indess darin, dass wir, bzw. unsere Politker und Abgeordneten in Berlin meinen über andere Länder bestimmen zu können. Hier meine ich Griechenland. Unsere Volksvertreter die bekanntlich lange nicht mehr das Volk vertreten, haben immer wieder dazu beigetragen, anderen unseren Willen aufzuzwängen. Frau Merkel die bereits in englischen Zeitungen mit "Hitler" verglichen wird, die in Griechenland ebenfalls mit derartigen Plakaten bei Demos vorgeführt wurde, zeigt wie gründlich der Deutsche ist. Hier geht es nur um die Politik anderer Länder nicht einmal mehr um die Innenpolitik.

Sollten wir die Griechen heute im EM Spiel schlagen, dann haben wir es zum zweiten Mal getan. Einmal politisch und einmal sportlich. Politisch, in dem Deutschland meint den Griechen Sparzwänge aufzuerlegen, welche die Bevölkerung in Armut treibt bzw. getrieben hat. Sportlich um das Land aus der EM zu schmeißen. Während ein paar Hansel auf dem Fußballplatz eine ganze Nation vertreten, eine Nation die mit diesen wetteifern und heute schon das Finale der EM mit deutscher Besetzung sehen, gibt es weitere Hansel in der Hauptstadt Berlin die sich im Reichtag befinden und auf Zerstörung setzen, weniger auf Sieg. Diese Hansel sind unsere Volksvertreter die für ihre vernichtende Arbeit sowohl im In- als auch im Ausland sehr gut bezahlt werden, genauso wie die Hansel auf dem Fussballplatz. Die auf dem Fussballplatz allerdings machen im Gegensatz zu denen in Berlin ihre Arbeit und könnten vielleicht das Geld verdienen was sie verdienen. Und sie verdienen nicht schlecht und werden am Ende hochgejubelt, obwohl sie im eigentlichen Sinne nur ihre Arbeit gemacht haben, die entlohnt wird. Der einfache Arbeiter am Fließband, im Lager oder im Verkauf, der bei weitem nie soviel verdient wie ein Fussballer, wurde meiner Erkenntnis nach noch nie bejubelt und mit Deutschlandfahnen gehuldigt. Er ist ja auch der letzte der dem deutschen Volk Nutzen bringt, außer das dieser dafür Sorge trägt seine Abgaben zu leisten, sich einschränken zu lassen und sich seiner Rechte berauben zu lassen. Dieser dumm deutsche Michel ist es dann auch der sich dem Commerz derartiger Veranstaltungen hingibt und meint abschalten zu können. Abschalten in Form von Party und Nationalstolz, von dem die Betreiber dieser Veranstaltungen nur mehr als profitieren.

Wir bejubeln und feiern den Finanzlobbyismus. Schrecklich, grausam und unfassbar. Seit Jahren sehen wir als "Deutsche" nicht wie unser Land mehr und mehr zerfällt, wir sehen nicht wie weit die Ausbeutung durch die Hansel in Berlin ausgedehnt wurde, wir sehen nicht wie wir mit Reformen, Gesetzen und Verordnungen immer mehr eingeschränkt werden, wir sehen nicht wie unser Grundgesetz mit den Füßen getreten wird aber wir sehen eine EM 2012, auf der nun die Agenda Griechenland 20.12 steht. Eine Agenda wie der, der Rot-Grünen Verbrecher unter Kanzler Schröder, die sich aber Agenda 20.10 nannte und die vollends aufgegangen ist.

Ab wann bejubeln wir mit Fahnen, Party und Nationalstolz unsere Bundesführung, und feiern diese das diese uns in den Ruin stürzen. Feiern wir unsere Politiker die andere Länder ins Unglück stürzen in Zusammenarbeit mit Brüssel, EZB, IWF, feiern wir auf den Ruin Griechenlands und feiern wir einen eventuellen Sieg über ein bereits ausgebeutetes Land. Ich hoffe und wünsche mir das die Griechen uns Deutschen zumindest sportlich zeigen, das sie noch Nationalstolz haben und uns endlich in unsere Grenzen weisen.

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